Boot richtig festmachen – wahrlich kein Kinderspiel!

Boot richtig festmachen

Ob beim Anlegen an einer Boje oder am Liegeplatz im Hafen, dein Boot richtig festzumachen, kann weitaus schwieriger sein, als viele Menschen zunächst annehmen. Denn Du brauchst nicht nur die richtige Ausrüstung, sondern musst auch ordentliche Knoten binden, oder – um auf Nummer sicher zu gehen – die Leine richtig spleißen und auch die Wasserstände beachten. Sonst kann es zu unerwünschten Folgen oder sogar Schäden kommen, die später nur teuer zu reparieren sind.

Wir erklären Dir, worauf Du unbedingt achten solltest, wenn Du dein Boot richtig festmachen willst. So gelingt Dir im Handumdrehen auch das schwierigste Anlegemanöver und Du kannst dein Boot selbst vor den stärksten Stürmen sicher schützen.

Auf die richtige Docking Ausrüstung kommt es an

Zunächst brauchst Du jedoch die richtige Ausrüstung, damit das Anliegen auch problemlos klappt. Wenn Du eine passende Boje oder einen Steg gefunden hast, solltest Du spezielle Festmacher an Bord haben, um dein Boot letztlich sicher befestigen zu können.

Folgende Ausrüstung zum Docking ist unerlässlich:

  • Festmacherleinen für das Boot: Mit diesen hochwertigen und belastbaren Bootsleinen kannst Du dein Boot sicher an der Boje oder am Steg festmachen. Du findest bei Ropetec eine große Auswahl von Festmachern und sogar einen speziellen Bojen-Festmacher. Wir empfehlen die Verwendung von gespleißten Leinen.
  • Klampen an jeder Seite: Natürlich brauchst Du auch Klampen, an denen Du deine Bootsfestmacher befestigen kannst. In unserem Online-Shop findest Du zahlreiche verschiedene Modelle, die jeder Anforderung gewachsen sind und auch bei dem stärksten Sturm sicher halten.
  • Fender zum Schutz des Bootes: Wenn Du dein Boot am Liegeplatz richtig festmachen möchten, dann kommt es zwangsläufig zum Kontakt mit dem Steg. Mit praktischen Fendern von Ropetec schützt Du dein Boot vor unnötigen Schäden und Kratzern.
  • Bojenhaken: Insbesondere das Anlegemanöver an einer Boje kann durchaus schwierig sein. Ein spezieller Bojen- oder Festmacherhaken kann Dir dabei behilflich sein, die Boje einzufangen und den Festmacher ohne großen Aufwand schnell anzubringen.

Boot am Steg richtig festmachen

Wenn Du die passende Ausrüstung hast, geht es als Nächstes zum eigentlichen Festmachen des Bootes. Auch hier gibt es einige wichtige Tipps zu beachten, damit das Boot sicher hält und keine Schäden entstehen. Prinzipiell ist das Anlegen am Liegeplatz etwas einfacher zu handhaben als an einer Boje.

Halte Dich an die folgenden Schritte, um dein Boot richtig festzumachen:

  1. Für einen kurzen Halt reicht es meistens aus, dein Boot mit Bugleinen, Achterleinen und der vorderen Springleine zu befestigen. Bei längeren Aufenthalten sorgen hingegen zwei Bug- und zwei Heckleinen für die nötige Sicherheit.
  2. Es gibt viele verschiedene Methoden, um an der Klampe einen sicheren Knoten zu binden. Besonders beliebt sind spezielle Festmacherknoten bzw. verschiedene Seemannsknoten oder komplexe Klampenknoten, die für eine sichere Verbindung sorgen. Ganz besonders sicher hält das Boot allerdings mit einer gespleißten Leine.
  3. Zum Andocken an einem Pfahlwerk bietet sich ein Mastwurfknoten an, denn nicht alle Liegeplätze verfügen über eigene Klampen. Alternativ sorgt auch gerade ein Dalben-Festmacher für große Sicherheit. Größere Häfen bzw. Schiffe setzen hingegen oft auf Poller am Hafen, die für den nötigen Halt sorgen sollen.

Anlegen an einer Boje Schritt für Schritt erklärt

Das Boot an einer Boje richtig festmachen ist besonders für Anfänger oft ziemlich schwierig. Denn sowohl Wasser als auch Boje sind in ständiger Bewegung. Es fehlt also die ruhige Lage, wie etwa an einem Steg oder Liegeplatz. Zudem sind meistens zwei Personen vonnöten, um das Anlegemanöver erfolgreich durchzuführen.

Mit den folgenden Schritten gelingt es dennoch problemlos:

  1. Fahre langsam gegen den Wind an die Boje heran und lasse durch ein Crewmitglied mit dem Bojenhaken die Boje einfangen. Alternativ gibt es auch Segler, die mit einem Lasso erfolgreich sind, wobei dies etwas mehr Übung erfordert.
  2. Sichere dein Boot zunächst mit einer Hilfsleine am oberen Ring der Boje ab, ehe Du zwei Festmacherleinen nacheinander durch den unteren Ring ziehst. Der Mindestabstand zur Boje sollte 3,5 Meter betragen, die Hilfsleinen benötigst Du dann nicht mehr.
  3. Für zusätzliche Stabilität und Sicherheit ist es empfehlenswert, jede Bugklampe mit der Boje zu verbinden. Du profitierst dabei nicht nur von der doppelten Absicherung, sondern triffst damit auch Vorsorge gegen das Verheddern mit der Leine des Bugankers.

Tipps für schwankenden Wasserstand

In Tidengewässern muss man besonders gut darauf achten, das Boot richtig am Steg festzumachen. Sollte es beispielsweise zu einem starken Rückgang des Wasserstands kommen, dann sind die Leinen womöglich zu kurz und dein Boot hängt anschließend sprichwörtlich in den Seilen. Bei entsprechender Flut können die Leinen plötzlich zu lang sein und das Boot hat zu viel Bewegungsraum und stößt gegen andere Objekte.

Hier bewähren sich unsere praktischen Dalbenroller besonders gut, die speziell für das Festmachen in Tidehäfen geschaffen sind. Der Dalbenroller wird ganz einfach um den Dalben oder Befestigungspfahl gelegt und dann mit dem gewählten Festmacher verbunden. Aufgrund der Rollen läuft die Leine dann am Dalben auf und ab.

Liegeplätze mit Pfählen zur Befestigung bieten eine praktische Alternative, die dein Boot besser vor schwankenden Wasserständen schützt. Denn Du kannst den Bootsfestmacher bei hohem Wasserstand auch auf mittlerer Höhe statt am Pfahlende anbringen. Damit das Auge des Festmachers jedoch nicht an den Grund des Pfahls sinkt, solltest Du es mit einem Bändsel am oberen Haken befestigen. Die genaue Höhe kannst Du durch die Länge des Bändsels flexibel anpassen.

Ein Boot bei Sturm korrekt sichern

Insbesondere ein starker Sturm bedeutet auch oftmals höhere Gefahr für das eigene Boot bzw. die Yacht. Denn durch die hohen Bewegungen können leicht Schäden entstehen, die selbst erfahrenen Seglern immer wieder Probleme bereiten.

Halte Dich deswegen beim richtigen Festmachen des Bootes an die folgenden Tipps:

  • Verstaue und sichere die komplette Ausrüstung, damit diese nicht umherfliegt.
  • Schaue Dir diese bewährten Methoden an, um dein Boot beim Sturm richtig festzumachen.
  • Prüfe vor jedem Sturm unbedingt noch, ob die Festmacher auch wirklich gut halten, und setze sicherheitshalber auf gespleißte Festmacher, statt auf geknotete.
  • Erfrage beim Hafenmeister, worauf Du in seinem Hafen bei Sturm achten solltest.

Mit etwas Glück übersteht dein Boot auf diese Weise auch den stärksten Sturm, ohne einen größeren Schaden davontragen zu müssen. Speziell der starke Wind stellt deine Bootsleinen dabei auf die ultimative Probe. Nutze deswegen nur hochwertige und belastbare Bootsfestmacher von Ropetec.

Unsere Spezialität sind gespleißte Leinen, da diese gut doppelt so viel Last tragen, wie eine geknotete Leine und für zusätzliche Sicherheit sorgen. Die Haltbarkeit eines Spleißes beruht nämlich auf Reibung und dem Phänomen der Selbsthemmung, wobei die zurück gestreckten Fasern des Tauwerks, das sich unter Druck streckt und dünner wird, beklemmt werden – sich also sozusagen selbst festhalten – und dein Boot natürlich auch!
Bei einer geknoteten Leine wird die Bruchlast um bis zu 50% reduziert, da die Leine innerhalb des Knotens unregelmäßig belastet wird

Fazit – Das Boot richtig festmachen mit Ropetec

Es gibt viele wichtige Hinweise, die Du beim korrekten Anlegen unbedingt beachten solltest. Nutze zunächst die Hilfsleinen, ehe Du dein Boot mit speziellen Festmacherleinen richtig festmachst. Aufgrund der oft hohen Zugkräfte müssen diese Leinen einer hohen Belastung standhalten können. Weiteres nützliches Zubehör wie Klampen und Fender gehören ebenfalls zur notwendigen Ausstattung, um sicheren Halt zu geben und Schäden zu vermeiden.

Bei Ropetec findest Du viele hochwertige Produkte, um dein Boot richtig festzumachen. Schaue noch heute in unserem Online-Shop vorbei oder nimm einfach Kontakt zu uns auf. Wir beraten Dich gerne!

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