Dyneema die High-Tech-Faser wird ursprünglich aus Polyethylen (PE) genauer Ultra-High Molecular Weight
Polyethylene (UHMwPE) hergestellt. Diese ist in den achtziger Jahren von der Firma DSM in den Niederlanden
entwickelt und patentiert worden. Seit dem hat die High-Tech-Faser den Tauwerk-Markt ordentlich
auf den Kopf gestellt. Auch Dyneema gibt es in verschiedenen Qualitäts-Klassen welche als Fasertyp
SK bezeichnet werden. Die erste Fasertypklasse auf dem Markt war die SK55. Inzwischen wurde die
Faser über SK75, SK76, SK78, SK90, SK95 bis SK99 aufs äußerste und zu unvorstellbaren Leistungen ausgereizt.
Die Faser SK99 wird z.B. von Gleistein durch ein thermofixier Verfahren zum DynaOne HS Max,
welches dafür konzipiert wurde Drahtseile an Bord zu ersetzen. Diese Mission wurde definitiv erfüllt.
Mit einem siebtel Gewicht hat das HS Max noch höhere Bruchlasten und zu gleich weniger Reck als
ein Edelstahl-Drahtseil.
Dyneema Tauwerke gibt es in reinsortigen Konstruktionen wie z.B. DynaOne
als Hohlgeflecht aber auch in Misch-Konstruktionen, meist mit einem Dyneema-Kern und einem
Polyester-Mantel, sowie einem Zwischenmantel.
Dyneema sollte in jedem Fall gespleißt werden, denn der Bruchlastverlust
durch einen Knoten liegt bei Dyneema zwischen 50 und 75 %. Und auch beim Spleißen sollte man wissen,
was man tut. Auf Grund der besonders glatten Dyneema Faser kann ein falscher oder schlecht ausgeführter
Spleiß ohne Vorwarnung aufgehen.